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Im Internet lassen sich viele Tests finden, die die eigentliche Persönlichkeit testen wollen. Die Ausrichtungen sind dabei so unterschiedlich wie die Qualität der Tests. Im Allgemeinen kann man sagen je vertrauenserweckender und professioneller die Webseite, auf der der Test angeboten wird, wirkt, je zuverlässiger ist der Test. Auch der Preis kann in diesem Fall die Spreu vom Weizen trennen. Das heißt aber nicht unbedingt, dass ein guter Test teuer sein muss. Vor allem für die Berufswahl gibt es auch im Internet Tests, die hilfreich sein können und trotzdem nicht teuer sein müssen. Auch Stiftung Warentest hat solche Tests bereits getestet und bewertet. Gut durchgeführte projektive Tests können sehr viel über die Persönlichkeit eines Menschen aussagen. Allerdings liegt bei solchen Tests meist keine wissenschaftliche Theorie zugrunde und Vergleichsdaten ebenfalls nicht.

Persönlichkeitstests sind für Bewerber keine leichte Hürde. Obwohl viele behaupten, sie wären manipulierbar, sind vor allem Assessment-Center für die Bewerber eine große Herausforderung. Aber wer sich dieser Herausforderung stellt, kann viel aus der eigenen Persönlichkeit lernen und auch von seiner Umwelt. Vielleicht klappt es am Ende sogar mit dem Job.

Persönlichkeitstests, wie wir sie heute kennen, wurden erst im zwanzigsten Jahrhundert entwickelt. Den Anfang machte die amerikanische Armee: Um jene Soldaten auszumustern, die besonders anfällig für den sogenannten Schützengrabenschock sein könnten, stellte der amerikanische Psychiater Robert Woodworth während des Ersten Weltkriegs einen hundert Punkte umfassenden Fragebogen zusammen, bei dem der Betreffende zum Beispiel angeben musste, ob er nachts häufiger aus dem Schlaf schrecke. Die Sache bekam eine solidere Basis, als sich Psychologen in den dreißiger Jahren daranmachten, die menschlichen Charaktereigenschaften systematisch zu erfassen. Sie durchforsteten Wörterbücher in der Annahme, dass die sprachliche Evolution im Laufe der Zeit genügend Ausdrücke hervorgebracht hätte, um jeden erdenklichen Wesenszug zu beschreiben. Tatsächlich fanden sich im Englischen rund 18 000 Begriffe. Fünf Prozent aller Wörter bezeichneten demnach irgendein Verhalten oder Naturell. Nachdem alle Synonyme aussortiert waren, blieben 4500 Ausdrücke übrig. Die wurden wiederum zu Wortgruppen zusammengefasst. Es blieben 16 Persönlichkeitstypen übrig.

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